Die zehnjährige Brigitte macht mit ihrem Vater Peter Urlaub an der Ostsee. Ihr kleiner Bruder ist bei der Oma und die Mutter muss arbeiten. Die Urlaubstage verlaufen harmonisch, da sich Tochter und Vater sehr gut verstehen. Er nennt sie scherzhaft „Prinzessin“, sie gehen oft schwimmen und Brigitte führt Tagebuch über den gemeinsamen Urlaub. Hin und wieder stellen beide fest, dass ihnen die anderen beiden Familienmitglieder fehlen, doch trübt es den Urlaub kaum. Eines Tages ist ihr Strandkorb von einer fremden Frau besetzt. Die junge Schöne stellt sich ihnen als Fräulein Lorenz vor und berichtet, dass sie mit ihrem Bruder und ihrem Freund zum Segeln an der Ostsee sei. Sie geht nach kurzer Zeit, vergisst jedoch ihre Sonnenbrille. Brigitte und Peter suchen sie im Yachthafen auf und Fräulein Lorenz zeigt ihnen das Boot. In der Folgezeit verbringen Peter, Brigitte und Fräulein Lorenz immer häufiger den Urlaub zusammen, doch fühlt sich Brigitte bald ausgeschlossen. Ihr Vater widmet ihr nicht mehr die Zeit wie früher und das Kind argwöhnt, dass Peter eine Affäre mit Fräulein Lorenz beginnen könnte. Die anfängliche Herzlichkeit schlägt in Aggression um. Immer häufiger reagiert Brigitte ablehnend auf Fräulein Lorenz, zerstört Geschenke, die sie ihr gemacht hat, beschimpft sie in ihrer Abwesenheit und bricht schließlich in Tränen aus. Ihr Vater erkennt den Grund der Aggressionen nicht und schlussfolgert, dass sie krank ist, doch kann der Arzt keine Erkrankung feststellen. Peter ist gerade bei einem Reifenwechsel und hat die Muttern des neuen Rades nur locker angezogen, als er zum Telefon in der Post des Ortes gerufen wird. Seine Frau ist am Apparat. Brigitte will mitgehen, doch soll sie aufgrund ihres Gesundheitszustands im Haus bleiben. Brigitte wirft ihrem Vater vor, dass sie nur wegen Fräulein Lorenz nicht mit ihrer Mutter sprechen dürfe, und Peter reagiert schockiert. In Peters Abwesenheit erscheint Fräulein Lorenz und leiht sich, wie einige Zeit vorher abgesprochen, den Wagen für eine Besorgungsfahrt. Brigitte warnt sie nicht, dass das Rad nicht fest ist.